Der Film basiert auf der wahren Geschichte rund um die sogenannten Pentagon Papers, die 1971 das skandalöse Vorgehen der US-Regierung im Vietnamkrieg aufdeckten. Der Redakteur Ben Bradlee und die Verlegerin Kay Graham arbeiten für die Washington Post und lassen sich auf einen Kampf mit der US-Regierung um das Recht der Publikation der heiklen Dokumente ein. Diese beweisen, dass die Öffentlichkeit und der Kongress über die Amtszeit von vier Ex-Präsidenten hinweg bezüglich der Strategie in Vietnam und der Erfolgsaussichten des Krieges getäuscht wurden. Präsident Nixon spielt hier eigentlich nur eine Nebenrolle, sein Watergate steht noch bevor, dennoch erinnern seine Tiraden gegen die Presse vom Originaltonband frappierend an jene seines aktuellen Amtsnachfolgers. Die dreifache Oscar®-Preisträgerin Meryl Streep läuft in dem Film zur Höchstform auf, ihre historische Figur der Verlegerin, die sich in einer Männerwelt behaupten muss, wird im Film gleichsam zur feministischen Ikone stilisiert. Damit erzählt Steven Spielberg ein Journalismus-Drama und eine Emanzipations-Geschichte meisterlich in einem – hochaktuell und zeitlos zugleich.