Wenn man nur einen einzigen Tag hätte … Was würde man tun? Die kleine Eintagsfliege ahnt nicht, was sie erwartet, als sie voller Elan ins Leben startet – denkt sie doch, sie ist eine Maifliege. Wildschwein und Fuchs sehen ihr beim Schlüpfen zu und wollen sie eigentlich gar nicht erst kennenlernen. Denn wenn man sie lieb gewinnt, dann wird es einem sicher das Herz brechen – es bleibt ja schließlich nur ein einziger Tag. Doch schon hat sich die Fliege vorgestellt und wundert sich, warum die beiden so traurig sind. Wer kann ihr schon die Wahrheit sagen? Viel zu niedlich ist sie mit ihren großen Lebensplänen: Sie will einen Beruf ergreifen, heiraten, alt werden, ein paar Sprachen lernen … Sie bringen es einfach nicht übers Herz. Das Wildschwein greift zu einer Notlüge und behauptet, dass es der Fuchs ist, der nur 24 Stunden Lebenszeit hat. Ganz gerührt hat die kleine Fliege sofort einen Plan und verkündet: „Wer nur einen Tag hat, braucht das ganze Glück in 24 Stunden.“ So einfach ist das: Wenn die Zeit begrenzt ist, dann muss man eben etwas draus machen. Sie sprudelt nur so über vor Ideen und die drei Tiere erleben zusammen ein kleines Abenteuer voller spannender, trauriger und lustiger Momente. Voller Poesie erzählt Martin Baltscheit die berührend schöne Geschichte über Freundschaft, das Leben, den Tod und die Suche nach dem Glück, die lustig und ein bisschen traurig zugleich ist. Martin Baltscheit (*1965) ist ein vielfach ausgezeichneter Kinderbuch- und Theaterautor. Keine Geschichte hat ihn aber so intensiv begleitet wie „Nur ein Tag“. 2007 wurde es zum ersten Mal aufgeführt, seitdem hat das wundervoll tiefsinnige Kindertheaterstück eine beachtliche Karriere hingelegt und wird an vielen Theatern gespielt. 2014 erschien eine Hörspielfassung und 2016 wandelte Baltscheit die Geschichte zudem in einen Film und ein illustriertes Buch um. Die schwedische Regisseurin Gunilla Hällström hat mit ihren Inszenierungen von „Mama Muh und die Krähe“, „Leopolds Lieder“, „Pippi Langstrumpf“ sowie „Die große Wörterfabrik“ das junge Publikum in Salzburg begeistert. Gemeinsam mit der Ausstatterin Sonja Böhm, die bereits am Burgtheater und am Akademietheater sowie bei den Salzburger Festspielen arbeitete, entwickelt sie eine mobile Produktion, die auch in Schulaulen und Turnhallen gezeigt werden kann. Inszenierung Gunilla Hällström Ausstattung Sonja Böhm